Durch eine Bombendrohung gegen das Gesundheitsamt der Kreises Olpe musste die Kreisleitstelle im Olper Kreishaus evakuiert werden. Die Feuerwehreinsatzzentralen (FEZ) der sieben Kommunen des Kreis Olpe wurden hochgefahren und alle Gerätehäuser durch Feuerwehrkameraden besetzt.
Bombendrohungen gegen Gesundheitsämter in mehreren Bundesländern
Unbekannte haben gegen Gesundheitsämter in mehreren Bundesländern telefonische Bombendrohungen gerichtet. Einsatzkräfte entdeckten jedoch keinen Sprengstoff. Die Hintergründe sind noch unklar.
In Nordrhein-Westfalen, Bayern und Rheinland-Pfalz hat es Bombendrohungen gegen Gesundheitsämter gegeben. Die Hintergründe sind laut Behördenangaben unklar.
Die Gesundheitsbehörde im westfälischen Olpe wurde vorübergehend geräumt, wie die Polizei mitteilte. Polizeikräfte und ein Sprengstoffspürhund durchsuchten das Gebäude, in dem auch die Rettungsleitstelle des Kreises untergebracht ist. Nachdem sich bei der Durchsuchung am späten Freitagabend kein Sprengstoff fand, wurde das Gebäude wieder freigegeben. Die Polizei leitete gegen den anonymen Anrufer ein Strafverfahren ein.
Auch in Köln wurde am Freitagabend per Telefon mit einer Bombe gedroht. Der Anruf sei nicht als ernsthafte Bedrohung eingeschätzt worden, teilte ein Polizeisprecher mit. Routinemäßig ermittele der Staatsschutz. Den Angaben zufolge sollen ähnliche Drohungen auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens eingegangen sein. Einzelheiten waren dazu zunächst nicht bekannt.
Drohung gegen Gesundheitsamt in Bayern
In Bayern lösten zwei ähnliche Drohanrufe in der Nacht auf Samstag Großeinsätze aus. Im fränkischen Ansbach ging gegen Mitternacht eine Drohung gegen das Gesundheitsamt ein, wie die Polizei mitteilte. Rund 30 Anwohner mussten vorsorglich ihr Zuhause verlassen. Die Beamten fanden bei der Durchsuchung weder verdächtige Gegenstände noch verdächtige Personen. Verletzt wurde niemand.
Auch in Nürnberg ging Freitagnacht ein Drohanruf bei der Polizei ein. Dieser richtete sich gegen ein Wohn- und Geschäftshaus. Die Polizei sperrte das Gebäude daraufhin ab und durchsuchte die Räume. Auch hier wurde niemand verletzt. „Derzeit wird geprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen den Ereignissen in Ansbach und Nürnberg gibt“, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Ermittlungen zu den Hintergründen beider Drohanrufe laufen.
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